Sonntag, 22. Oktober 2017

ANABOLE SUPERHYDRATION DER MUSEKELZELLEN

Superhydration:‭ ‬Was genau ist das‭?


Muskelzellen sind in ihrer Größe ständig variierende Zellstrukturen,‭ ‬die von einer dünnen Zellwand umspannt,‭ ‬hauptsächlich aus Flüssigkeiten sowie etwas festen Bestandteilen‭ (‬z.B.‭ ‬Glykogen,‭ ‬Aminosäuren,‭ ‬Creatin‭) ‬bestehen.‭ ‬Für die Größe und das Wohlbefinden einer Muskelzelle ist entscheidend,‭ ‬wieviel feste Bestandteile sich in ihr befinden bzw.‭ ‬zu einem bestimmten Zeitraum eingeschleußt werden.‭ ‬Denn,‭ ‬sämtliche festen Bestandteile,‭ ‬die in die Muskelzelle gelangen,‭ ‬binden automatisch Flüssigkeiten an sich,‭ ‬d.h.‭ ‬kommen zusätzliche feste Bestandteile in die Muskelzelle,‭ ‬so diffusieren auch mehr Flüssigkeiten in die selbige.‭ ‬Ist die Muskelzelle mit festen Bestandteilen und Flüssigkeiten gut gefüllt,‭ ‬so spricht man von einer gut hydrierten Muskelzelle,‭ ‬ist die Muskelzelle gar mit mehr festen Bestandteilen und Flüssigkeiten als gewöhnlich gefüllt,‭ ‬so spricht man von einer superhydrierten Muskelzelle.‭


Das für‭ ‬Sportler wichtige Kriterium an dieser Sache ist,‭ ‬dass anabole,‭ ‬muskelaufbauende Prozeße nur in einer superhydrierten Muskelzelle ablaufen,‭ ‬und nicht in einer schlecht hydrierten Muskelzelle.‭ ‬Die entscheidende Frage ist nun,‭ ‬wie verwandle ich meine ausgelaugte und schlecht hydrierte Muskelzelle nach dem Training schnellstens in eine‭ ‬prallgefüllte,‭ ‬superhydrierte Muskelzelle in der anabole Aufbauvorgänge für ein massives Muskelwachstum ablaufen können‭? ‬Die Antwort lautet,‭ ‬durch ein maximales Ausnutzen der trainingsinduzierten und insulinabhängigen Stimulation von nährstofftransportierenden,‭ ‬körpereigenen GLUT-4‭ ‬Molekülen.‭


Die Bedeutung der GLUT‭ ‬-‭ ‬4‭ ‬Transportmoleküle‭

Am Ende einer schweren Trainingseinheit sind die Energievorräte (Glykogenspeicher) der Muskelzelle stark abgebaut.‭ ‬Außerdem sind Proteinketten zerstört,‭ ‬was‭ ‬bedeutet,‭ ‬dass die Muskelzelle Aminosäuren nach außen hin abgibt und ebenso wurden Creatinphosphatspeicher entleert.‭ ‬Dieser Verlust an sogenannten festen Bestandteilen der Muskelzelle führt‭ ‬auch zu einem Verlust an Zellflüssigkeiten und mündet in einem geschrumpften Zellvolumen.‭ ‬Nach Beendigung des Trainings macht sich die Muskelzelle sofort an die Arbeit,‭ ‬Vorbereitungen zu treffen,‭ ‬die es ihr ermöglichen,‭ ‬schnellstmöglich wieder in einen normalhydrierten oder gar superhydrierten Zustand zu kommen.‭ ‬Entscheidend für sie ist,‭ ‬dass Sie dabei zwei Dinge verstehen.‭ ‬Zum einen schafft die Muskelzelle lediglich die Rahmenbedingungen für ein superhydriertes Zellstadium,‭ ‬nicht aber einen superhydrierten Zustand selbst.‭ ‬Dafür müssen Sie sorgen.‭ ‬Zum anderen bestehen diese günstigen Rahmenbedingungen nur über einen bestimmten Zeitraum.‭ ‬Wer diesen verpaßt,‭ ‬wird keinen optimalen Muskelzuwachs erzielen.‭ ‬Aber werden wir konkret.

Sobald Sie das Training beenden,‭ ‬läuft in der Muskelzelle folgendes ab.‭ ‬Sogenannte GLUT-4‭ ‬Transportmoleküle werden plötzlich verstärkt vom Zellinneren an die Zellaußenwand verschoben.‭ ‬Da diese GLUT-4‭ ‬Transportmoleküle für das Einschleußen von Nährstoffen in die Muskelzelle verantwortlich sind,‭ ist dies ein‬ immens wichtigen Vorgang.‭ ‬Je mehr GLUT-4‭ ‬Transportmoleküle nach‭ ‬dem Training an der Zellaußenwand vorhanden sind,‭ ‬desto mehr Nährstoffe können in die Muskelzelle hineingebracht werden.‭ ‬Voraussetzung ist jedoch,‭ ‬dass die Nährstoffe auch tatsächlich zur Verfügung stehen.‭ ‬Und hierin liegt der Knackpunkt.‭

Es gibt zwei Wege,‭ ‬möglichst viele GLUT-‭ ‬4‭ ‬Transportmoleküle zu aktivieren.‭ ‬Die erste Variante besteht in einer körpereigenen Ausschüttung des Hormons Insulin,‭ ‬d.h.‭ ‬Sie essen eine kohlenhydratreiche Mahlzeit nach dem Training und der Körper schüttet mehr oder weniger viel Insulin aus,‭ ‬wodurch eine bestimmte Anzahl an GLUT-‭ ‬4‭ ‬Transportmolekülen bereitgestellt wird.‭ ‬Die zweite Variante liegt im körperlichen Training selbst.‭ ‬Ein gezieltes Muskeltraining hat nämlich zur Folge dass genau‭ ‬in dem Muskel,‭ ‬der beansprucht wurde,‭ ‬eine Vielzahl von GLUT-4‭ ‬Transportmolekülen aktiviert werden.‭ ‬Man spricht hier von einer trainingsinduzierten Aktivierung der GLUT-‭ ‬4‭ ‬Nährstofftransportmoleküle.

Der Vorteil dieser Variante ist,‭ ‬dass sie ausschließlich in dem soeben trainierten Muskel abläuft,‭ ‬d.h.‭ ‬man kann den Muskel folglich gezielt mit Nährstoffen versorgen.‭ ‬Der Nachteil ist,‭ ‬dass diese Möglichkeit einer starken zeitlichen Begrenzungen unterliegt,‭ ‬denn Variante‭ ‬2‭ ‬existiert nur für einen Zeitraum von maximal zwei Stunden nach dem Training.‭ ‬Im Ausdauersport wird dieses Phänomen als Kohlenhydratfenster bezeichnet,‭ ‬in kraftbasiertem Training nennt man es oft Nährstoffenster.‭ ‬Dieses zweistündige Nährstoffenster gilt es auszunutzen,‭ ‬und zwar im Tandem mit Variante‭ ‬1,‭ ‬der Insulinausschüttung,‭ ‬um die Muskelzelle in das Stadium der anabolen Superhydration zu versetzen.‭

Variante‭ ‬1:‭ ‬Maximale Ausnutzung der insulinabhängigen GLUT‭ ‬-‭ ‬4‭ ‬Transportmoleküle‭

Die erste Aufgabe,‭ ‬die es auf dem Weg zur superhydrierten Muskelzelle nach dem Training perfekt zu meistern gilt,‭ ‬ist die möglichst rasche und intensive Ausschüttung von körpereigenem Insulin.‭ ‬Dies wird weder durch einen Proteindrink,‭ ‬eine Banane oder eine Schüssel Haferflocken erreicht,‭ ‬sondern ausschließlich durch den Verzehr einer genügend großen Menge schnell resorbierbarer Kohlenhydrate von sehr hohem glykämischen Index.‭ ‬In der Vergangenheit hat sich dazu der gute alte Traubenzucker‭ (‬Dextrose‭) ‬bewährt,‭ ‬der einen glykämischen Indexwert von‭ ‬100‭ ‬besitzt und in der Lage ist,‭ ‬einen gewaltigen Insulinausstoß zu provozieren.

Mittlerweile gibt es allerdings mit hochmolekularen Kohlenhydraten wie Vitargo‭®‬ einen erheblich besseren Kohlenhydratträger,‭ ‬der die selbe massive Insulinausschüttung wie Traubenzucker bewirkt aber frei von jeglichen Einfachzuckern ist und,‭ ‬was noch viel wichtiger ist,‭ ‬von den Muskelzellen rascher aufgenommen wird.‭ ‬Ein Vorteil,‭ ‬der insbesondere im Hinblick auf die Variante‭ ‬2‭ ‬eine enorme Tragweite besitzt.‭ ‬Um eine optimale Insulinausschüttung zu erreichen und damit die maximale Menge an insulinabhängigen GLUT-4‭ ‬Transportmolekülen zu aktivieren,‭ ‬empfiehlt sich eine Menge von ca.‭ ‬0,75‭ ‬g Vitargo‭®‬ pro kg Körpergewicht.‭ ‬Ein‭ ‬80‭ ‬kg schwerer Athlet sollte demnach‭ ‬60‭ ‬g Vitargo‭®‬ sofort nach dem Training konsumieren.‭ ‬Dies führt zu einer raschen Wiederauffüllung eines erheblichen Teils der Muskelglykogenspeicher.‭ ‬Da jedes Gramm neugespeichertes Muskelglykogen die Eigenschaft besitzt,‭ ‬zusätzlich‭ ‬4‭ ‬g Flüssigkeiten in die Muskelzelle miteinzuschleußen,‭ ‬sprechen wir hier von einem bedeutsamen zellvolumisierenden Effekt,‭ ‬der einen großen Schritt in Richtung superhydrierter Muskelzelle bedeutet.‭ ‬Glykogen ist der Hauptenergielieferant ihrer Muskeln während eines intensiven Krafttrainings und muß nach dem Training schnellstmöglich ersetzt werden.‭ ‬Die Glykogenspeicher des Muskels wiederaufzufüllen‭ ‬ist wichtiger als alles andere,‭ ‬wenn es darum geht,‭ ‬anabole,‭ ‬muskelaufbauende Prozeße schleunigst einzuleiten.

Im Soge dieser gewaltigen Insulinstimulierung kann die Muskelzelle jedoch auch eine begrenzte Menge an Aminosäuren sowie Creatin aufnehmen.‭ ‬Beide Substanzen tragen zur Muskelzellhydration positiv bei.‭ ‬Creatin,‭ ‬weil es bekanntlich ähnlich wie Glykogen,‭ ‬Flüssigkeiten in die Muskelzellen zieht,‭ ‬und Aminosäuren,‭ ‬weil sie die zerstörten Muskelfaserzellstrukturen helfen zu reparieren.‭ ‬Was das Creatin anbelangt,‭ ‬so wäre eine Menge von‭ ‬5-7‭ ‬g ideal,‭ ‬bei den Aminosäuren sollte ein flüssiges Aminosäurenprodukt aus reinem enzymatisch aufgespaltenem Lactalbumin zum Einsatz kommen.‭ ‬Alle anderen Aminosäuren-‭ ‬oder Proteinformen würden nur die Magenpassage von Vitargo‭®‬ verlangsamen und so den wichtigen Insulinausstoß verringern.‭ ‬Das absolut beste und reinste Aminosäurenprodukt,‭ ‬welches auch den Magen nicht belastet,‭ ‬ist in meinen Augen Amino Pur Flüssig.‭ ‬Mit einer Kombination aus Vitargo‭®‬,‭ ‬Creatin und Amino Pur Flüssig werden die Insulinausschüttung ideal stimuliert,‭ ‬die Glykogeneinlagerung vorangetrieben,‭ ‬der Creatineinbau gefördert und Aminosäuren zur Sofortreparatur von zerschlissenem Muskelprotein herangebracht.

Der insulinabhängige Nährstofftransport kann noch weiter verbessert werden,‭ ‬wenn sogenannte insulinsensibilisierende und insulinaktivierende Mikronährstoffe sofort nach dem Training zum Einsatz kommen.‭ ‬Die Mikronährstoffe Vanadyl Sulfat und Chrom erhöhen die Insulinsensitivität der GLUT-‭ ‬4‭ ‬Transportmoleküle,‭ ‬was bedeutet,‭ ‬dass Insulin leichter an die Muskelzelle andocken kann um die festen Bestandteile Glucose/Glykogen,‭ ‬Aminosäuren sowie Creatin der Muskelzelle zu übergeben.‭ ‬Ein ganz moderner und höchst vielversprechender Mikronährstoff ist in diesem Zusammenhang‭ ‬4‭ ‬-‭ ‬Hydroxyisoleucin.‭ ‬4‭ ‬-Hydroxyisoleucin intensiviert eine durch Kohlenhydrate hervorgerufene Insulinausschüttung,‭ ‬da es die ß-Zellen der Langerhansschen Inseln direkt stimuliert.‭ ‬Vereinfacht ausgedrückt kann man sagen,‭ ‬dass‭ ‬4-Hydroxyisoleucin die Insulinausschüttung von speziellen Kohlenhydraten wie Vitargo‭®‬ potenziert.‭ ‬Eine Kombination aus‭ 4-Hydroxyisoleucin,‭ ‬Vanadyl Sulfat und Chrom,‭ ‬steigert unzweifelhaft den insulinabhängigen Nährstoffeinbau in die Muskelzelle und beschleunigt damit den Hydrationsvorgang im Muskel.

Variante‭ ‬2:‭ ‬Maximale Ausnutzung der trainingsinduzierten Stimulation der GLUT‭ ‬-‭ ‬4‭ ‬Transportmoleküle

Die Insulinausschüttung nach dem Training zu forcieren ist jedoch,‭ ‬wie schon angedeutet,‭ ‬nur die halbe Miete auf dem Weg zur superhydrierten Muskelzelle.‭ ‬Was vielen Kraftsportlern nämlich nicht bewußt ist,‭ ‬ist die Tatsache,‭ ‬dass ein intensives Gewichtstraining selbst zu einer starken Aktivierung der GLUT-‭ ‬4‭ ‬Transportmoleküle im jeweils beanspruchten Muskel führt.‭ ‬Infolgedessen steht der Muskelzelle direkt im Anschluß an das Training ein Maximum an nährstofftransportierenden GLUT-‭ ‬4‭ ‬Molekülen zur Verfügung.‭ ‬Dieser Überschuß an‭ ‬GLUT-‭ ‬4‭ ‬Transportmolekülen nimmt allerdings mit fortschreitender Zeitdauer stark ab,‭ ‬bis ca.‭ ‬2‭ ‬Stunden nach der körperlichen Belastung wieder der Ausgangszustand erreicht ist.‭

Je schneller Kohlenhydrate aufgenommen werden und in den Blutkreislauf gelangen,‭ ‬desto mehr GLUT-‭ ‬4‭ ‬Transportmoleküle können während des zweistündigen Zeitfensters genutzt werden,‭ ‬und desto mehr Nährstoffe erreichen den Muskel.‭ ‬Dies wiederum resultiert nicht nur in einer beschleunigten,‭ ‬sondern auch gesteigerten Hydration der Muskelzelle,‭ ‬sprich es kommt zur angepeilten Superhydration mit positiven Auswirkungen auf Regenerations-‭ ‬und Muskelaufbauvorgänge.

Was also muß der Athlet genau tun um das,‭ ‬durch das Training aktivierte,‭ ‬zweistündige Nährstoffenster voll zu seinen Gunsten nutzen zu können‭? ‬Die Antwort ist,‭ ‬es gilt ein Kohlenhydrat zu wählen,‭ ‬das nach der Einnahme am Ende des Trainings blitzschnell durch den Magen-Darm-Trakt geschleußt wird und in den Blutkreislauf gelangt.‭ ‬Auch hier fällt die Wahl wiederum auf das hochmolekulare Kohlenhydrat Vitargo‭®‬.‭ ‬Da Vitargo‭®‬ in Wasser gemischt weitaus hyoptoner ist und obendrein eine erheblich niedrigere Osmolalität entfaltet als sämtliche anderen pulvrigen,‭ ‬rasch resorbierbaren Kohlenhydrate,‭ ‬wird es am schnellsten durch den Magen-Darm-Trakt geleitet.‭ ‬In Vergleichsstudien mit z.B.‭ ‬Traubenzucker‭ (‬Dextrose‭) ‬passierte Vitargo‭®‬ den Magen um‭ ‬70%‭ ‬schneller und,‭ ‬was noch viel wichtiger‭ ‬ist,‭ ‬es lädt in den ersten beiden Stunden nach dem Training‭ ‬80%‭ ‬mehr Glykogen in den Muskel.‭ ‬Das bedeutet,‭ ‬dass der Muskel mit Vitargo‭®‬ bereits zwei Stunden nach dem Training um‭ ‬80%‭ ‬besser hydriert ist als mit Traubenzucker.‭ ‬Wenn man sich vor Augen hält,‭ ‬dass Traubenzucker bislang das bevorzugte Kohlenhydrat nach dem Training war,‭ ‬dann wird deutlich von was für einem gewaltigen Unterschied wir hier sprechen.‭ ‬Dieser Vorteil gewinnt insbesondere für jene Athleten an Bedeutung,‭ ‬die mindestens‭ ‬3-4‭ ‬mal die Woche regelmäßig hart trainieren und auf eine optimale Regeneration angewiesen sind.